Tanzende Jugend in der Tradition der Karnevalsgesellschaft "Brööker Waaterratte" e.V.

Um die Anfänge der Jugendarbeit bzw. des karnevalistischen Tanzes in unserer Gesellschaft zu betrachten, muss man in der Geschichte der KG Brööker Waaterratte weit in die Vergangenheit schauen. Dort stößt man im Jahr 1947/48 auf die erste Tanzformation der Gesellschaft. Es handelte sich dabei um eine aus acht hübschen jungen Damen bestehende Tanzgarde, zu deren Training die Ballettmeisterin Käthe Renoldi zweimal in der Woche aus Aachen anreiste. Getanzt wurde damals in blau silbernen Kostümen, die man sich in einem Kostümverleih in Korschenbroich ausleihen musste. Ein Auftritt im Glanzstoffer „Komödchen“ blieb dabei den Damen ganz besonders gut in Erinnerung, da jedes Mitglied der Truppe als Dank ein Paar Perlonstrümpfe erhielt.

Nachdem diese Garde in der Session 1948/49 zum zweiten und letzten Mal auftrat, bildeten sich in den Folgejahren immer wieder neue Formationen, die oftmals in selbst hergestellten Kostümen auf der Bühne standen. Die Session 1957/58 hatte es in Sachen Nachwuchsarbeit ganz besonders in sich, denn bei den ersten Veranstaltungen in der neu errichteten Festhalle wollte die Gesellschaft natürlich besondere Glanzpunkte setzen. So wurde zum einen in diesem Jahr die Prinzengarde unter dem Kommandanten Hein Frenken gegründet. Dieser stolzen mit Holzgewehren ausgestatteten Garde gehörten im ersten Jahr ihres Bestehens Josef Jansen, Willi Rütten, Paul Wowro, Herbert Palmen,. Paul Walrafen, Martin Phlippen, Heinz Dreßen, Peter Stammen, Juppi Claßen, Leo Pelzer und Willi Louis an. In den folgenden Jahren stießen dann junge Karnevalisten wie Bertl Weidener, Jupp Stammen, Hans Händelkens, Joe Heuser, Jakob Ernst, Gerd Mannia, Ludwig Gossen, Guido Voss, Manfred Meuffels, Valentin Reinders, Gerd Haus. Arno Buchkremer u. a. hinzu. Ein enges Zusammenwirken zwischen Prinzen- und Funkengarde war natürlich die normalste Nebensache der Welt und so war es auch nicht verwunderlich, dass so manche Freundschaft sogar zum Traualtar führte.

Zum Zweiten tanzte in der Session 1957/58 unter der Regentschaft von Prinz Peter II (Kochs) mit Hedi Reiners erstmals ein Tanzmariechen auf der Brööker Narrenbühne. Dr. Willi Bongartz war es damals, der die 17-jährige im Turnverein aktive Hedi nebst Eltern überredete, diese schöne Aufgabe zu übernehmen. Was sie damals nach einigen wenigen Trainingseinheiten bei der Aachener Ballettlehrerin Käthe Renoldi sowohl als Tanzmariechen als auch als Paar mit Tanzoffizier Anni Schneider auf die närrischen Bretter der neuen Festhalle zauberte, begeisterte die Brööker Narren in besonderem Maße. Nachdem man sich in Oberbruch mehrere Jahre an ihren Tänzen erfreuen durfte, wurde sie in der Session 1960/61 vom damaligen l. Vorsitzenden Kurt Weißenborn mit einer Halskette als Geschenk verabschiedet.

Bei der Suche nach einem neuen Tanzmariechen wurde man glücklicherweise schnell fündig. Schon damals war die Tanzgarde eine wahre Tanzmariechenfundgrube. So war es auch I960 nicht verwunderlich, dass Gardekommandant Hein Frenken mit Hedi Krings ein neues Tanzmariechen in dieser Formation entdeckte. Im Januar 1961 trat sie dann erstmals sowohl alleine als auch an der Seite von Tanzoffizier Karin Szonn bei einer Brööker Karnevalssitzung auf. Damals wurde noch über die Rocklänge gefeilscht, aber gemäß den karnevalistischen Regeln konnte man dem Wunsch von Hedi Krings, den Rock doch etwas kürzer zu schneidern, nicht folgen. Ihre tänzerische Klasse bewies Hedi Krings bei einem Turnier um den „Großen Preis des Bundeskanzlers Konrad Adenauer" im Jahr 1962 in Bonn. An die Vorstellung durch den Turnierleiter kann sich Hedi noch heute gut erinnern. Er sagte nämlich: „Wir begrüßen nun auf der Bühne Hedi Krings von den Brööker Waaterratte, aber ich glaube, man hat uns ein Rättchen anstatt einer Ratte geschickt". Anschließend belegte die 1.60 m große Brööker Tanzmarie unter 23 gestarteten jungen Damen einen sensationellen 7. Platz. Mit ihren Tänzen erfreute Hedi Krings insgesamt 5 Prinzenpaare und wurde 1964 von der närrischen Bühne verabschiedet.

Ihr folgte, ebenfalls aus der Garde kommend, für 2 Jahre das Tanzmariechen Petra Weitz, das unter Prinz Leopold I (Kochs) in der Session 1964/65 ihren ersten Auftritt hatte. Anschließend wurde es ruhig um den karnevalistischen Tanz in Oberbruch. Einige Jahre musste man mit Tanzgruppen und Tanzmariechen befreundeter Gesellschaften Vorlieb nehmen. Erst im Februar 1973 stand mit Marion Kaiser wieder ein echtes Brööker Mädchen zur Verfügung, das sich zunächst ohne zu tanzen an dem närrischen Treiben der Waaterratte beteiligte. Dazu wurde sie regelmäßig von Richard Lintzen bei ihren Eltern im “Lindenhof" abgeholt und zu den Auftrittsterminen gebracht. Ende der siebziger, Anfang der achtziger Jahre begann dann eine sehr aktive Tanzperiode. Tanzmariechen wie Sigrid Contzen und Marion Rütten bleiben unvergessen. 1980/81 wurden als weitere tänzerische Höhepunkte eine Pagengruppe bestehend aus 8 Jungen, die 2 Jahre aktiv war. und eine Frauenshowtanzgruppe, bestehend aus Ehefrauen und Freundinnen Brööker Karnevalisten, die das Oberbrucher Publikum mehrere Jahre mit Tänzen erfreute, ins Leben gerufen. Angespornt durch die tänzerischen Darbietungen ihrer Mitstreiterinnen, wurde 1982 auch Marion Kaiser von der Heinsberger Ballettlehrerin Inka Krichel zum Tanzmariechen ausgebildet und begeisterte mit 21 Jahren erstmals die Brööker Jecken mit einem schmissigen Mariechentanz. Zu ihr stieß dann in der Session 1984/85 Heike Metzner als zweites Tanzmariechen. Im Januar 1986 tanzte Heike Metzner nicht nur als Mariechen, sondern studierte mit Marcel Hoffmann auch einen tollen Paartanz ein. Ihrem tänzerischen Können hatte man es dann auch zu verdanken, dass am 07. März. 1986 in Homburg/Saar erstmals ein Oberbrucher Tanzmariechen an einer Deutschen Meisterschaft teilnahm. Diese tolle Leistung bestätigte Heike dann im folgenden Jahr mit der erneuten Qualifikation in Übach-Palenberg und der nochmaligen Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft, diesmal am 29.März 1987 in Stuttgart. Die Mariechengruppe der Brööker Waaterratte wurde zudem in der Session 1986/87 um eine dritte Tanzmarie namens Birgit Goertz erweitert. Damit aber noch nicht genug, denn alle drei Mariechen zählten zu diesem Zeitpunkt schon zur Seniorenklasse und man machte sich daher in der Gesellschaft frühzeitig Gedanken darüber, wie man denn ein jüngeres Mariechen für die Brööker Waaterratte gewinnen könnte.

So trat man schon 1986 mit der Bitte an die Ballettmeisterin Inka Krichel heran, doch einmal Ausschau nach einem neuen jungen Tanzmariechen für die Gesellschaft zu halten. Und siehe da, Inka Krichel wurde schnell fündig, so dass ebenfalls noch in der Session 1986/87 die unbeschreibliche Karriere einer jungen Myhler Dame namens Saskia Krappen begann. Ihren ersten Auftritt als Mariechen für die Gesellschaft schenkte sie im Februar 1987 dem Prinzen Hermann I. und Prinzessin Edith (Hennen).

Ebenfalls in der Session 1987/88 wurde, initiiert von der Ballettmeisterin Inka Krichel eine neue Tanzformation aus der Taufe gehoben - Die Tanzmäuschen -, 11 Mädchen im Alter von 6 bis 9 Jahren. Bei der Jubiläumssitzung anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Gesellschaft am 14. November 1987 präsentierten die Tanzmäuschen erstmals einen vielumjubelten Schautanz auf der Oberbrucher Narrenbühne.

Nach und nach beendeten dann die Tanzmariechen Birgit Goertz (1987), Marion Kaiser (1988) und Heike Metzner (1989) ihre erfolgreichen Tanzkarrieren. Ein neues Tanzmariechen (Vera Schmelz) und die Senioren-Showtanzgruppe .“Masquerade“ (ab Jan. 89) ergänzten das närrische Oberbrucher Tanzrepertoire. Im Jahr 1989. nach 2 Jahren der Abstinenz, erhielten dann die Brööker Narren wieder einmal die Chance. an einer Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. So reiste man guter Dinge am 29. Februar 1989 mit den Tanzmäuschen nach Aschaffenburg und freute sich gemeinsam mit den mittlerweile 14 Mädchen und der Trainerin Inka Krichel über einen fantastischen 8. Platz. Doch dies sollte erst der Anfang von vielen weiteren erfolgreichen Meisterschaftsteilnahmen der Brööker Waaterratte sein. Schon ein Jahr später belegten die Tanzmäuschen am 18.März 1990 in Pforzheim den 7. Platz, und ein immer stärker werdendes Tanzmariechen Saskia Krappen erreichte sogar den 5. Platz. Auch bei den Deutschen Meisterschaften am 02. u. 03. März 1991 in Kassel erzielten die Brööker wieder gute Platzierungen. Die Tanzmäuschen wurden 9. und Saskia Krappen hervorragende 6. trotz eines im Dezember 1990 erlittenen Bänderrisses.

Nachdem sich nun der Oberbrucher Nachwuchs im Mariechentanz und Schautanz über Jahre von seiner besten Seite gezeigt hatte, begannen neue Überlegungen, denn eine Tanzgarde wie es sie schon 1948 gab, fehlte immer noch. So führte eine Zusage der Ballettmeisterin Inka Krichel gemeinsam mit einer beispiellosen Spendenaktion innerhalb der Gesellschaft dazu,. dass in der Session 1991/92 endlich wieder eine Tanzgarde in tollen Kostümen auf die närrische Bühne gezaubert werden konnte. In der selben Session wurde mit Alexa Houben ein neues Jugendtanzmariechen vorgestellt. Auch in dieser närrischen Kampagne wurden wieder fantastische Erfolge erzielt. Bei der Deutschen Meisterschaft am 29. März 1992 in der Essener Grugahalle belegte Saskia Krappen den undankbaren 4. Platz (punktgleich mit der Drittplazierten). Bei der Europameisterschaft am 12. April 1992 in Pforzheim wurde sie sensationell Vierte. Zur Session 1992/93 wechselte Saskia altersbedingt in die enorm starke Kategorie der Senioren. Dem Tanzmariechen Vera Schmelz folgte mit Stefanie Kleinen ein neues Jugendtanzmariechen. Bei der Deutschen Meisterschaft am 21. März 1993 belegte Saskia auf Anhieb einen sehr guten 7. Platz.

Die Session 1993/94 war für die Brööker Tänzerinnen sehr erfolgreich. Neben Saskia Krappen (mit 9 Turniersiegen) qualifizierte sich erstmals die Oberbrucher Juniorentanzgarde für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft. Nachdem Saskia Krappen dann am 13. März 1994 in Homburg/Saar erneut den guten 7. Platz belegte, hatte die Juniorengarde leider großes Pech. Bedingt durch den falschen Einsatz der Musik fand man erst nach mehreren Takten zum Tanz und konnte nur einen 13. Rang erreichen. Nach der Session 1994/95, in der Saskia Krappen am 26. März 1995 den vierten Platz bei der Deutschen Meisterschaft erreicht hatte, sollte die Session 1995/96 endlich den so sehr erträumten Erfolg bringen. Nachdem Saskia Krappen in Travemünde zum 3. Mal in Folge Nord-West-Deutsche Meisterin wurde, belegte sie am 17. März 1996 in Hameln einen von allen mitgereisten Gesellschaftsmitgliedern euphorisch bejubelten dritten Platz. Damit stand erstmals in der Geschichte der Brööker Waaterratte ein Eigengewächs bei einer Deutschen Meisterschaft auf dem Siegertreppchen.

In der selben Session trat die Showtanzgruppe „Masquerade“ unter diesem Namen nach 8 Jahren, nur unterbrochen von einem Jahr schöpferischer Pause, zum letzten Mal auf. Daneben tanzten erstmals eine Seniorentanzgarde und eine Juniorentanzgarde in der fünften Jahreszeit. Den mittlerweile nicht mehr aktiven Tanzmariechen Stefanie Kleinen und Alexa Houben folgten mit Ina Blaschke und Verena Jansen zwei neue Gesichter auf der Brööker Tanzbühne. Zur Session 1996/97 bildete sich eine neue Seniorenshowtanzgruppe. die sich den Namen „Happyness" gab. Insgesamt tanzten in dieser Session neben der Showtanzgruppe „Happyness" 44 Mädchen für die Gesellschaft. Höhepunkt der Session 1996/97 war am 09.März 1997 der Sieg Saskia Krappens bei den Deutschen Meisterschaften in Münster. Nach dem 5. Sieg in Folge bei den Nord-West-Deutschen Meisterschaften und insgesamt 11 Turniersiegen in der laufenden Session wurde Saskia mit ausgezeichneten 475 Punkten Deutsche Meisterin der Seniorentanzmariechen. Ein grandioser Erfolg! Und damit noch nicht genug: ihr damaliger Trainer Ernst Voigt, der mit seiner Partnerin Jennifer Tompkins nach 6 Titeln als Deutscher Meister im Paartanz von der Paartanzbühne abtrat, entwickelte die Idee eines Paartanzes und konnte für Saskia Krappen als Tanzpartner Marco Schmitz aus Zülpich gewinnen. Natürlich war dieser Gedanke bei den Brööker Waaterratte auf fruchtbaren Boden gefallen.

Schon in der folgenden Stadtprinzensession 1997/98 gingen die beiden als Paar für die Waaterratte an den Start und eroberten mit dem Stadtprinzenpaar Hermann I. und Prinzessin Edith (Hennen) die närrischen Säle im Sturm. Die insgesamt gute Jugendarbeit bewiesen die Platzierungen bei den Verbandsmeisterschaften am 22. Nov. 1997 in Ratheim. Jugendtanzmariechen Verena Jansen belegte Platz 3, die Juniorentanzgarde erreichte Platz 8, im Juniorenschautanz behaupteten die Brööker Mädchen den Platz l, die Seniorentanzgarde verpasste mit Platz 2 nur knapp den Sieg und das Seniorentanzpaar Saskia Krappen und Marco Schmilz sowie Seniorentanzmariechen Saskia Krappen tanzten auf den 1. Platz. Eine beeindruckende Bilanz! Doch auch diese Session sollte noch weitere Überraschungen bringen. So fuhr eine große Fangemeinde am 2. März 1998 zur Deutschen Meisterschaft nach Essen und erlebte ein begeisterndes Tanzturnier mit einer nur knapp geschlagenen Deutschen Vizemeisterin Saskia Krappen und einem neuen Deutschen Meister im Seniorenpaartanz: Saskia Krappen und Marco Schmitz.

Die Session 1998/99 begann dann so erfolgreich wie die letzte endete. Verena Jansen wurde Verbandsmeisterin der Jugendtanzmariechen, die Seniorentanzgarde Verbandsmeister ihrer Tanzdisziplin und das Tanzpaar tanzte von einem Erfolg zum anderen. Natürlich fuhren die Brööker Waaterratte auch diesmal voller Erwartung am 14. März 1999 zur Deutschen Meisterschaft nach Hof. Oberfranken. Nachdem Saskia Krappen sich im vorangegangenen Jahr entschieden hatte, als Tanzmariechen keine Turniere mehr zu tanzen, hatten die Waaterratte nur noch ein Eisen im Feuer, aber das mit besten Aussichten. Mit Startnummer 12 gingen Saskia und Marco ins Rennen und verteidigten in unbeschreiblich beeindruckender Manier ihren Deutschen Meister Titel mit bravourösen 486 Punkten und zweimal der Traumnote 100.

Einige Wochen nach diesem tollen Ereignis ging es dann schon wieder an die Vorbereitung der neuen Session, denn die KG Brööker Waaterratte wollte auch erfolgreich ins Jahr 2000 tanzen.

So startete man nach guter Vorbereitung recht verheißungsvoll in die Session 1999/2000. Bei den Verbandsmeisterschaften wurde Verena Jansen im ersten Juniorenjahr gleich 3. ihrer Altersklasse, die Juniorengarde, mittlerweile durch Ina Blaschke verstärkt, wurde 4. und die Seniorengarde belegte Platz l. Daneben starteten Tabea Schröder und Laura Theißen eine hoffentlich für beide viel versprechende tänzerische Karriere. Das Seniorentanzpaar fuhr ebenfalls weiter fort in seiner Erfolgsspur und gewann bis zur Deutschen Meisterschaft alle Turniere. an denen es teilnahm. Am 02. April 2000 machten sich wieder, wie in den Vorjahren, ca. 50 Schlachtenbummler auf den Weg nach Lübeck, wo diesmal die Deutschen Meisterschaften ausgerichtet wurden. Schon vor dem Start stand fest, dass diese Session die letzte Tanzturniersession unseres Traumtanzpaares sein würde. Daher drückten alle die Daumen, auf dass ihnen zum Abschied mit dem dritten Sieg der Deutschen Meisterschaft in Folge der angestrebte Hattrick auch gelingen würde. Und als sei das Flehen der Brööker Fans erhört worden, wurden Saskia und Marco zum 3. Mal (mit 485 Punkten) Deutscher Meister.

Nach all diesen Jahren, in denen die Gesellschaft mit sensationellen Erfolgen verwöhnt wurde, galt es nun in der Session 2000/2001 zunächst sowohl unser Tanzpaar nach 19 Turniersiegen in Folge und 3 Titeln als Deutscher Meister sowie Saskia Krappen nach insgesamt über 30 Turniersiegen, Platz l, 2 und 3 bei Deutschen Meisterschaften und 15 Jahren Tanz für die Gesellschaft zu verabschieden. Jeder, der die Veranstaltungen im November 2000 und Januar 2001 miterleben durfte, wird sich sicher noch lange an die Abschiedstänze und die Dankworte der KG Brööker Waaterratte erinnern.

Gleichzeitig aber arbeitete die Gesellschaft zielstrebig an der weiteren Zukunft und konzentrierte sich nunmehr auf die Tanzmäuschen (23 Mädchen), die Juniorentanzgarde (11 Mädchen). die Seniorentanzgarde (19 Mädchen), die Showtanzgruppe „Happyness" und auf die drei Tanzmariechen Laura Theißen, Tabea Schröder und Verena Jansen. Und siehe da, die gute Arbeit zahlte sich weiter aus, indem bei den Verbandsmeisterschaften 2000 Laura 7., Tabea 5., Verena 3., die Tanzmäuschen 3. und die Seniorentanzgarde zum 3. Mal in Folge l. wurden. Somit war die Seniorengarde für das Halbfinale Nord qualifiziert und fuhr mit über 60 Fans am 18. März 2001 nach Hameln in der Hoffnung, einen der ersten sieben Plätze zu belegen, die zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften berechtigen. Dass die 19 jungen Damen dann aber mit einem sensationellen Tanz sogar den 4. Platz erringen konnten, übertraf alle noch so kühnen Erwartungen. Logisch, dass alle Fans, Trainer Dieter Krappen sowie die   Betreuerinnen Bärbel Krappen und Edith Zohren überglücklich waren. Somit konnten die Fans auch im Jahr 2001 wieder die Reise zur Deutschen Meisterschaft in Erfurt antreten. Der dort am 25. März 2001 erreichte 12. Platz war der verdiente Lohn für monatelange harte Arbeit.

Auch die Session 2001/02 sollte für die tanzende Jugend der Karnevalsgesellschaft „Brööker Waaterratte" eine erfolgreiche werden. Dementsprechend verheißungsvoll war der Auftakt mit den Verbandsmeisterschaften am 20. Okt. 2001, bei denen die Seniorentanzgarde mit 20 Aktiven zum vierten Mal in Folge Verbandsmeister wurde. In den anderen Tanzkategorien belegten die Tanzmäuschen mit 23 Kindern Platz 2, Tabea Schröder bei den Jugendtanzmariechen Platz 5, Verena Jansen bei den Juniorenmariechen den vierten Platz und die Juniorentanzgarde mit 14 jungen Damen Platz 6. In den nächsten Monaten sorgte dann vor allem die Seniorentanzgarde für Furore. Bei vier weiteren Turnieren belegten die Mädchen in der Königsdisziplin des karnevalistischen Tanzes nur erste und zweite Plätze, so dass man erwartungsvoll am 02. und 03. März 2002 zu den Nord-/Westdeutschen Meisterschaften nach Baunatal reiste. Dazu wurde in der Vorwoche noch kurzerhand Saskia Krappen in die Formation eingebaut, weil Linda Ermler verletzungsbedingt nicht an den Start gehen konnte. Gegen starke Konkurrenz wurde dann in Baunatal, angefeuert von rund 50 Brööker Schlachtenbummlern, der 4. Platz des Vorjahres wiederholt und die Garde qualifizierte sich so für die Deutschen Meisterschaften.

So reisten die Mädchen, erneut begleitet von 40 Brööker Närrinnen und Narren, am 09. und l0.März 2002 in die Frankenmetropole Nürnberg. Dort traten die 15 besten Garden aus der Bundesrepublik Deutschland gegeneinander an. Mit der frühen Startnummer 2 und ohne die erkrankte Miriam Krappen marschierten die Mädchen auf die Bühne der mit 4.000 Besuchern restlos ausverkauften Frankenhalle. Was dann geschah, wird sicherlich allen, die dabei waren, noch lange in Erinnerung bleiben. Die Oberbrucher Seniorentanzgarde präsentierte einen begeisternden Tanz. erhielt dafür 454 Punkte und belegt am Ende einen sensationellen 7. Platz, den alle feierten, als sei es der Meistertitel gewesen.

2002/03 stand dann unter einem ganz besonderen Vorzeichen, denn das Halbfinale sollte in Aachen, also direkt vor der Haustüre stattfinden. Logisch, dass sich auch die Brööker Waaterratte besonders in Zeug legten. Dank des immer wieder tollen Engagement der Trainer, Trainerinnen und Betreuerinnen starteten die Waaterratte mit den Tanzmäuschen (22 Kinder), der Juniorengarde (14 Mädchen), der Seniorentanzgarde (24 junge Damen), dem Tanzmariechen Tabea Schröder und dem Tanzpaar Arabella Pereira und Justin Rodrigues in die närrische 5. Jahreszeit. Wie der Trainingselan so auch der Turnierstart in Ratheim, denn Tabea wurde sensationelle Dritte und die Seniorengarde errang ihren 1. von insgesamt 4 Turniersiegen. Beim letzten Vorbereitungsturnier in Gelsenkirchen gelangen den Damen sogar 454 Punkte und man fuhr somit frohen Mutes und bester Hoffnung am 23. März 2003 in den EUROGRESS nach Aachen. Insgesamt über 100 Schlachtenbummler begleiteten die Truppe und peitschten sie mit ihrer Anfeuerung zu 454 Punkten und Platz 4. Dem ließ dann diese tolle Garde am 30. März 2003 bei den Deutschen Meisterschaften in Aschaffenburg noch einen 8. Platz mit 458 Punkten folgen. Resümierend verlief die Session 2002/03 für die 20 Betreuerinnen, Trainer und Trainerinnen, Jugendbeauftragte und die 63 Aktiven wieder außerordentlich zufrieden stellend und auch die Gesellschaft konnte immer wieder mit fantastischen Tänzen glänzen.

In der Session 2003/04 wurde die Tanzabteilung der KG Brööker Waaterratte wieder um einen Juwel reicher, denn Kerstin Hermanns trat, nachdem schon beim Halbfinale in Aachen erste zahrte Bande geknüpft worden waren, als Seniorentanzmariechen der KG Brööker Waaterratte bei. Aber auch alle anderen bekannten Tänzerinnen und Tänzer nahmen ihr Training wieder auf, so dass die Session mit 62 Aktiven und 21 Trainerinnen, Trainer, Jugendbeauftragten und Betreuerinnen eingeläutet werden konnte.



Wie alljährlich nahmen die Garden und die Mariechen der Gesellschaft wieder an den verschiedensten Turnieren im Bund Deutscher Karneval teil. Der Verlauf stellte Tabea und die Juniorengarde sehr zufrieden und machte die Brööker Narren stolz auf ihren Nachwuchs. Im Seniorenlager jedoch jagte ein Erfolg den anderen. Die Seniorentanzgarde belegte nach zwei zweiten Plätzen in Gelsenkirchen und Alsdorf Platz 1 in Düren und Bonn. Kerstin Hermanns ihrerseits zog sensationell erfolgreich ihre Bahnen und gewann alle 7 BDK Turniere, an denen sie im Rahmen der Qualifikation teilnahm. Dies machte natürlich viel Hoffnung für die Nordwestdeutschen Meisterschaften in Lübeck und die Deutschen Meisterschaften in Saarbrücken. So startete zunächst am Samstag, den 13.März 2004 ein Bus voller Waaterratte Richtung Lübeck. Was dort geschah übertraf alle noch so kühnen Erwartungen, denn die Seniorentanzgarde erreichte mit 455 Punkten den 3. Platz und damit erstmals einen Treppchenplatz und Kerstin Hermanns konnte diese Meisterschaften mit 468 Punkten als Vizemeisterin abschließen. Mit der aus diesen Erfolgen aufgesogenen totalen Begeisterung fuhren die Brööker Waaterratte ein Woche später in die Metropole des Saarlandes, um sich dort mit den Besten der Besten zu messen. Nach Übernachtung in der Jugendherberge fuhr der Bus in den frühen Morgenstunden Richtung Saarlandhalle, in der sich dann die Aktiven auf ihre Tänze vorbereiteten. Am späten Nachmittag stand dann fest, dass eine rundum begeisterte Fangemeinde den Weg nach Hause antreten konnte, denn die jungen Damen der Garde ertanzten sich mit 449 Punkten einen tollen 9. Rang und Kerstin Hermanns gelang mit sensationellen 471 Punkten der Sprung auf den Bronzeplatz. – Herzlichen Glückwunsch.

Auf dieser Woge des Erfolges schwimmend begann nach den Ostertagen 2004 das Training in Vorbereitung auf die Session 2004/05. Die 51 Tänzerinnen und Tänzer starteten voller Elan, gefördert und gefordert von einem 19 – köpfigen Team in die närrische Kampagne und legten sich in ihren Trainingseinheiten mächtig ins Zeug. Zudem reihte sich in dieser Session Höhepunkt an Höhepunkt. Zuerst ergab es sich, dass die KG Brööker Waaterratte als Patengesellschaft bei der Auftaktsendung der Närrischen Hitparade“ des WDR eingeladen wurde. Der Grund: Das Jubiläum 77 Jahre und die Jugendarbeit. Der Live-Auftritt der Juniorentanzgarde und des Tanzpaares Arabella und Justin bleiben für alle Beteiligten mit Sicherheit ein Leben lang in bester Erinnerung. Der weitere Lohn für die gute Arbeit der Juniorengarde unter der Leitung von Guido Kozak war ein toller 3. Platz beim BDK- und Verbandsturnier in Erkelenz. Einen Schrecken ganz besonderer Art versetzte uns unserer Mariechen Tabea Schröder, die sich in bester Form befindlich bei einem Sturz vom Pferd einen komplizierten Ellenbogenbruch zuzog und die komplette Session pausieren musste. Die Tanzmäuschen, die älteste Formation unserer Gesellschaft, zeigten wie jedes Jahr einen wunderschönen, jetzt von der neuen Trainerin Elli Sanders von Birgelen choreographierten Tanz und begeisterten die Zuschauer aus nah und fern. Höhere Ziele hingegen verfolgten die Seniorentanzgarde und Kerstin Hermanns. Mit neuem von Ernst Voigt gestalteten Tanz gingen die 21 Seniorengardemädchen in die Session. Dabei sollte sich das allseits fordernde Training von Dieter Krappen auch in dieser Turnierserie wieder auszahlen, denn mit drei zweiten und zwei ersten Plätzen fuhr man gut gerüstet zu den Norddeutschen Meisterschaften. Auch Kerstin Hermanns überzeugte in der Vorbereitung nachhaltig und fuhr mit 4 Siegen im Gepäck mit nach Kassel. Am 27. Februar gingen dann beide im Kongress-Palais der Stadt Kassel an den Start und zeigten ihren Fans erneut, dass es sich immer wieder lohnt, unsere Aktiven zu den Meisterschaften in ganz Deutschland zu begleiten. Mit 450 Punkten ertanzte sich die Seniorentanzgarde mit Trainer Dieter Krappen und den langjährigen Betreuerinnen Edith Zohren und Bärbel Krappen den 4. Platz. Diese tolle Platzierung beflügelte dann Kerstin Hermanns und sie ertanzte sich mit 474 Punkten den Nordwestdeutschen Vizemeistertitel. Klar, dass sich ihr Trainerduo Monika Weik und Elmar Bosold rundum begeistert zeigte. Somit waren die Brööker Waaterratte wieder einmal mit zwei Startern bei der Deutschen Meisterschaft, diesmal in Münster, vertreten. Und einem mittlerweile zur Tradition gewordenen Ablauf folgend, startete in den frühen Sonntag Morgenstunden des 06. März 2005 ein Bus und Pkw Konvoi Richtung Münsterland. Nach tollen Tänzen, dargeboten unter den frenetischen Anfeuerungsrufen der Brööker Fangemeinde, erreichte die Seniorentanzgarde mit 449 Punkten einen sehr achtbaren 11 Platz und das Seniorentanzmariechen Kerstin Hermanns krönte ihre langjährige Laufbahn als erfolgreiche Solotänzerin mit dem Titel der „Deutsche Vizemeisterin 2005“. Logisch, dass der Jubel aller mitgereisten Brööker Waaterratten grenzenlos war. Ende einer Session heißt im Karneval – kurze Atempause - und dann Anfang der Session.

So starteten insgesamt 55 Tänzerinnen und Tänzer mit ihren Trainern, Trainerinnen und Betreuerinnen in die Vorbereitung der Session 2005/06. 20 Tanzmäuschen unter der Leitung von Elli Sanders und der Betreuung von Anke Busch, Andrea Schütz sowie Biggi Busch. 16 Mädchen in der Juniorentanzgarde unter der Leitung von Guido Kozak und der Betreuung von Birgit Esser, Maria Joaquim sowie Karin Cleven. 16 Seniorengardemädchen unter der Leitung von Dieter, Saskia und Miriam Krappen und der Betreuung von Bärbel Krappen und Edith Zohren. Daneben noch drei Mariechen – Kerstin Hermanns trainiert von Monika Weik und Elmar Bosold, Anne Gerlach trainiert von Romina Wirth und Tabea Schröder trainiert von Guido Kozak. Kerstin Hermanns und der Seniorentanzgarde gelang auch in dieser Session die Qualifikation für das Halbfinale Nord, diesmal in Münster. Leider konnte Kerstin verletzungsbedingt nicht an den Start gehen, aber die Seniorengarde mit 5 Turniersiegen im Gepäck ertanzte sich mit Platz 4 die Quali für das Finale in Essen. Dorthin wurden sie im Bus, genauso wie vorher nach Münster, von vielen Schlachtenbummlern begleitet. Was dann aber in Essen geschah war gigantisch, denn es konnte mit 452 Punkten der 9 Platz unter den besten Garden im Bund Deutscher Karneval ertanzt werden.

Mit dem sicheren Wissen, dass man auf eine solche Leistung aufbauen kann begann auch die Vorbereitung auf die Session 2006/07 mit viel Euphorie. In dieser Session waren 58 Jugendliche und 14 Trainer/Trainerinnen und Betreuerinnen für die KG aktive. Die Tanzmäuschen tanzten in dieser 5. Jahreszeit mit neunzehn Mädchen und einem Jungen im Alter von 6 – 10 Jahren zu den Klängen der Fußballweltmeisterschaft 2006. Wunderschöne Kostüme aus der Werkstatt von Gabriele Heuter waren der Grund für das tolle Bild, dass sich den Zuschauern auf jeder Narrenbühne im Kreis Heinsberg bot. Als Trainerin fungierte Elli Sanders und als gute Geister standen ihr die Betreuerinnen Anke Baraniak, Biggi Busch und Jule Pack zur Seite. Mit einem Potpourie aus Brööker Liedern und einer tollen Choreographie stand die Juniorentanzgarde mit 8 Mädchen im Alter zwischen 10 und 16 Jahren ihrer Heimatgesellschaft mit großem Engagement zur Verfügung. Dabei kümmerten sich Trainer Guido Kozak und die Betreuerinnen Anja Cleven, Birgit Esser und Maria Joaquim sehr rührend um diese Formation. Mit sage und schreibe 27 Aktiven zwischen 16 und 26 Jahren, dem Trainertrio Dieter-Saskia-Miriam Krappen sowie dem Betreuerduo Bärbel Krappen und Edith Zohren trumpfte die Seniorentanzgarde groß auf und begeisterte alle Zuschauer, die das Glück hatten, sie zu sehen. Bei den Mariechen startete Tabea mit Guido Kozak zwar noch in die Session, musste aber leider zwischenzeitlich ihre Karriere beenden, da wachstumsbedingte Verletzungen ein Weitertanzen nicht mehr zuließen. Damit stand leider kein Nachwuchstanzmariechen mehr in den Reihen der Waaterratte, aber 2 ganz brillante Seniorentanzmariechen – Kerstin Hermanns und der Neuzugang Jacqueline Grümmer. Mit dieser großen Schar zog der Brööker Tross erfolgreich durch alle Sääle der Region und erntete für seine Jugendarbeit stets großen Beifall. Unmittelbar nach den tollen Tagen 2007 gingen dann Jacqueline Grümmer und die Seniorentanzgarde auf die Reise und zwar zum Halbfinale Nord nach Bochum. Hier gelang der Garde die erneute Qualli zur Deutschen Meisterschaft, indem sie mit 455 ein Treppchenplatz nämlich Platz 3 erringen konnte. Jacqueline Grümmer schaffte dieses Kunststück als Einzelmariechen mit Platz 10. leider nicht, aber sie war dennoch glücklich mit der Garde nach Erfurt fahren zu dürfen. Hier überzeugte diese stolze Formation erneut und erkämpfte sich mit 452 Punkten Platz 10 bei der Deutschen Meisterschaft des BDK.

In die Session 2007/08 begleitete ein neu formierter Jugendvorstand die Aktiven der Gesellschaft. Fortan lag das Geschick der tanzenden Jugend in den Händen von Klaus Ermler, Guido Baraniak, Hubert Jansen und Anita Jansen. Wiederum gingen die Tanzmäuschen an den Start und zwar mit 15 Jungs und Mädels sowie Trainerin Elli Sanders. Bei den Betreuerinnen hörte Andrea Schütz auf, um ihre Tochter in der Jun.-Garde begleiten zu können aber die Geschwister Anke und Biggi blieben der Formation treu. Das Training über 12 Juniorengardemädchen übernahm Kathrin Quasten. Ihr zur Seite agierten Jule Pack, Gabi Bock und Uschi Duven. Die Crew um die 20 Mädchen der Seniorentanzgarde blieb unverändert – „ never change a winning team“ - aber in dieser Session verließen viele langjährige Stützen die Truppe, was das Trainertrio Krappen vor eine neue schwere Herausforderung stellte. Als Mariechen konnte die Gesellschaft auf Kathrin Quasten, Jacqueline Grümmer und Kerstin Hermanns bauen. Wieder erlebten alle Waaterratte eine erfreulich harmonische Session, in der auf die Beteiligung der Tanzabteilung zu jeder Zeit und an jedem Ort zu 100 % Verlaß war. Eine kleine Sensation entwickelte sich erst während der Session, denn Marion Breuer zauberte mit Tochter Steffi Kleinen und Anja Uedelhoven ein Clown Duo aus dem Hut, dass das Publikum aller Orten von den Stühlen riß. Dieses Duo und die Seniorentanzgarde entlockten z.b. auch dem Präsidenten der Kluser Pappmule Dr. Gotthard Kirchner bei deren Auftritt in Haaren ein überschäumendes Lob für die Jugendarbeit der Brööker Waaterratte. Ende Februar / Anfang März 2008 schloß letztendlich der 9 fache Verbandsmeister, die Seniorentanzgarde der Brööker Waaterratte, die Session außerordentlich erfolgreich ab. Beim Halbfinale Nord im thüringischen Suhl belegten sie mit 452 Punkten Platz 4 und bei der Deutschen Meisterschaft in Mannheim mit 450 Punkten Platz 10. Dieses tolle Ergebnis mit nur 12 Aktiven auf der Bühne zeugte von einer einmalig tollen Choreographie und einer eindrucksvollen Präzision.

Die Session 2008/09 brachte erneut Veränderungen in die Tanzlandschaft der KG Brööker Waaterratte. Die Showtanzgruppe „Masquerade – The next generation“ wurde in die Jugendarbeit integriert und somit fortan auch durch die Jugendbeauftragten mit betreut. Alle Formationen begannen schon einige Wochen nach Aschermittwoch wieder mit dem Training, um sich mit zum Teil neuen Tanzinhalten auf eine neue Session vorzubereiten. Bei der Proklamation von Toni II. und Renate (Liska) am 29.11.2008 präsentierten sich dann alle von ihrer allerbesten Seite. Die Tanzmäuschen, 11 Mädchen und 4 Jungs im Alter von 5-10 Jahren, begeisterten mit dem von Daniela Thiel einstudierten Schlumpfentanz, 16 junge Damen, die Juniorentanzgarde der Waaterratte, zeigten einen von Kathrin Quasten sensationell kreierten Gardetanz und die Tanzmariechen Kerstin Hermann, die ja bekanntlich nicht mehr an Turnieren teilnahm, sowie Kathrin Quasten überzeugten die Besucher restlos. Die Seniorentanzgarde, erst einige Wochen vorher zum 10. Mal in Folge Verbandsmeister geworden und wiederum für die Deutschen Meisterschaften 2009 qualifiziert, zeigte, dass die Ehrung, die Dieter Krappen beim Verbandsfest am Abend vorher in der Oberbrucher Festhalle im Namen aller vom VKAG Präsidenten Reiner Spiertz entgegen nehmen durfte und auch die lobenden Worte des ebenfalls beim Verbandsfest anwesenden BDK Präsidenten Volker Wagner mehr als berechtigt waren. Dass I-Tüpfelchen an diesem Abend bildete letztendlich die Showtanzgruppe „Masquerade - The next generation“, deren Mitglieder sich als Matrosen in die Herzen des Publikums tanzten. Das für die Session zur Verfügung stehende Repertoire ergänzten in den Folgewochen noch das Seniorentanzmariechen Jacqueline Grümmer und das Clowns-Duo Steffi Kleinen und Anja Üedelhoven. Nach einer Dank der vielen tollen Tänze überaus erfolgreichen Session war am Aschermittwoch aber noch nicht Schluß. Zunächst gelang der Seniorentanzgarde beim Halbfinale in Düren am 15. März 2009 als 4. die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften und 1 Woche später in Oberhausen ein toller 12. Platz. Dies war, was zu diesem Zeitpunkt noch niemand wusste, der Schlusspunkt in der Geschichte einer tollen Formation, die den Waaterratten rund 2 Jahrzehnte sagenhaft viel Freude bereitet hat. Allen Mädchen, die in den vielen Jahren dabei waren, sowie Trainern und Betreuerinnen sei an dieser Stelle nochmals herzlichst gedankt. Die Juniorengarde startete, ebenfalls im März, beim Nachwuchsfreundschaftsturnier in KARKEN und erreichte zur Begeisterung der zahlreich mitgereisten Fans den Turniersieg. Den Schlusspunkt einer aus Sicht der Jugendarbeit wieder einmal sehr erfolgreichen Session setzte im Mai 2010 die Showtanzgruppe „Masquerade – The next generation“, denn sie erreichte beim City Confetti 2009 in Heinsberg zur Überraschung aller den sensationellen 1. Platz.

Die Session 2009/10 wurde in gewohnter Form von den Jugendbeauftragten geplant und akribisch umgesetzt. Bei den Tanzmäuschen präsentierten sich unter der Leitung von Daniela Akkas und betreut von Alexandra Bengeforth, Nicole Buchkremer, Britta Giesen und Anja Husung-Kuhnert 15 Jungs und Mädels im Alter von 6-10 zum Thema in tollen Kostümen. In der nächsthöheren Altersklasse von 10 – 14 wirbelten die Beinchen von 14 Mädels über die Bühnenbretter. Als Juniorengarde, trainiert von Katrin Quasten und betreut von Anke Baraniak, Uschi Duven, Ute Wecks und Birgit Esser bereitete uns diese Formation viel Freude. Zum letzten Mal auf einer Proklamation tanzte unser Mariechen Kerstin Hermann. Auf dem Jeckentreff wurde sie natürlich in der gebührenden Form sehr herzlich verabschiedet. Aber auch Katrin Quasten verzauberte ihr Publikum in dieser Session als Mariechen und begeisterte die Waaterratten. Im Show Bereich durften sich die Waaterratte über zwei Tänze freuen. Zum, einen auf das „Alpenduo“ Stefanie Kleinen und Magdalena Kreutzer und zum zweiten auf die Showtanzgruppe Masquerade -The Next Generation. Trainerin Marion Breuer entführte die Zuschauer in diesem Jahr nach „Russland“ – Musik, Tanz und Kostüme harmonierten wieder klasse, so dass die 7 von Nicole Zoons, Renate Dohmen und Irene Schneider betreuten Mädels den Funken überspringen ließen.

Den tänzerischen Reigen bei der Proklamationssitzung 2010/11 bildeten diesmal die beiden neuen Sternchen am Brööker Tanzhimmel. Die neuen Tanzmariechen Jula Bengeforth und Mayleen Haas zeigten großes Talent und grenzenlose Freude am Tanzen. Nach „Afrika“ ging die Reise in dieser Session für die Tanzmäuschen. Die neuen Trainerinnen Julia Esser und Sandra Schneider hatten ihre 10 Kinder bestens vorbereitet und die Betreuung von Tanja Mertens, Brita Giesen und Yvonne Cals tat ihr Übriges. Als erfahrene Tanzmarie präsentierte Katrin Quasten in dieser Session ihr Tanzkünste und überzeugte auf ganzer Ebene. Die von ihr trainierte Juniorentanzgarde, 15 junge Damen, zeigte auch wieder tolle Leistungen und begeisterte nicht zuletzt auch ihre Betreuerinnen Uschi Duven, Anke Baraniak und Sabine Hess. Für den Showeffekt in dieser 5. Jahreszeit sorgte das „Lollipopduo“ Britta Dohmen und Magdalena Kreutzer mit einem von Marion Breuer und Stefanie Kleinen zusammengestellten Tanz.

In der Session 2011/12 reisten die Brööker Waaterratte mit den 10 Tanzmäuschen „In 80 Tagen um die Welt“. Der Trainerin Julia Esser war wieder ein toller kindgerechter Tanz gelungen und die Betreuerinnen Tanja Mertens, Britta Giesen und Yvonne Cals hatten an ihrem Team die helle Freude. Ihren Erfolgszug durch die Hallen der Region setzten in dieser Session die Tanzmariechen Mayleen Haas und Jula Bengeforth fort. Aber was war mit Katrin Quasten ? Keine Angst, sie hatte nur in dieser Jeckenzeit ihr Mariechenkostüm gegen das Prinzessinnenornat eingetauscht. So konnte sie diesmal ihre Juniorentanzgarde aus der Perspektive der Prinzenloge beobachten und sich a dem schmissigen Tanz der 15 Mädels erfreuen. Dank auch an die Betreuerinnen Uschi Duven, Anke Baraniak und Sabine Hess. Zur Überraschung vieler gab es aber auch ein weiteres Mariechendebüt. Erstmal in einem tollen Kostüm tanzte die von Katrin Quasten trainierte Alexa Schmitz mit ihren 16 Lenzen auf einer karnevalistischen Bühne. Der Programmpunkt vor dem Finale einer Proklamation gehört mittlerweile schon fest zum Sessionsstart der Showtanzgruppe „Masquerade – The Next Generation“. Die 6 schmucken Ladies glänzten mit einer tollen Choreografie und ihrem traditionellen Kostümwechsel. Abgerundet wurde das Programm der Session vom Western - Duo Stefanie Kleinen und Renate Dohmen.

2012/13 wurde mit einer tollen Proklamationssitzung  eröffnet, die wieder mit fantastischen tänzerischen Darbietungen gespickt war – alles Tänze, mit denen die KG Brööker Waaterratte auch bei den Gastbesuchen tolle Eindrücke hinterlassen Konnte. Die Tanzmariechen der Session waren Mayleen Haas (8 Jahre), Jula Bengeforth (9 Jahre) und die erfahrene Tänzerin und Trainerin Kathrin Quasten (22 Jahre). Zum Thema „Schneewittchen und die sieben Zwerge“ wirbelten 15 Tanzmäuschen über die Bühne und machten den Trainerinnen Julia Esser und Aline Baraniak, sowie den Betreuerinnen Tanja Mertens und Yvonne Cals viel Freude. Mit 11 Jungs und Mädels sowie mit neuer Trainerin Anja Wallrafen machte die neu formierte Juniorengarde von sich reden. Zum Team gehörten über die gesamte Session auch Co Trainerin Dana Duven und die Betreuerinnen Biggi Busch, Britta Giesen und Evelyn Wallrafen. Die erfahreneren Mädels stellten von dieser Session an die Seniorentanzgarde. Unter der Leitung von Katrin Quasten konnten 13 junge Damen ihre Klasse unter Beweis stellen und das Publikum zu Beifallsstürmen hinreißen. Der Showeffekt war in dieser Session wieder die Aufgabe der Showtanzgruppe „Masquerade – The Next Generation“. Zum Thema „“Viva la Mexiko“ hatte sich der Trainer- und Betreuerstab von Marion Breuer und Stefanie Kleinen über Susanne dos Santos, Angela Peters und Christa Schiffers bis hin zu Renate Dohmen und Sascha Kleiner wieder etwas grandioses ausgedacht. Immer wieder tosender Applaus war der Dank für eine tolle Darbietung.

In der Session 2013/14 gab es nur einige wenige Veränderungen im Bereich der tanzenden Jugend. Bei den Tanzmäuschen kam Patricia Santos als Trainerin hinzu und Jessica Sequera trat an die Betreuerinnenstelle von Yvonne Cals. Das Thema der 11 Mädels lautete: „Hurra, es ist Wochenende.“ Bei den Tanzmariechen gab es mit Samira Houssein – Oglou auch Zuwachs. Junioren- und Seniorentanzgarde bereiteten sich auch wieder bestens vor und begeisterten und unveränderter Konstellation das Publikum. Die Rubrik Showtanz war traditionell das Betätigungsfeld der Showtanzgruppe „Masquerade - The Next Generation“. Ihr Thema in dieser Session lautete: Hüttengaudi. Ein besonderer Moment war sicherlich der Abschiedstanz von Kathrin Quasten als Tanzmariechen bei der Proklamationssitzung.

Die Session 2014/15 war von einem erfreulichen Zuwachs bei den Tanzmäuschen gekennzeichnet. Mit 17 Kindern ging die Gruppe an den Start und begeisterte zum Thema „1001 Nacht“. Tanzmariechen Jula, Mayleen und Samira waren wieder mit dabei, Junioren- und Seniorentanzgarde und auch die Showtanzgruppe „Masquerade - The Next Generation“ entfesselte die Zuschauer zum Tanzthema „Arabische Nächte“. Es gab aber auch eine Neuerung. Seit langem präsentierte sich wieder ein Tanzpaar auf der Brööker Bühne. Max Busch und Leonie Mertens, Trainiert von Kathrin Quasten und betreut von ihren Mamas erlebte auf der Proklamationssitzung ein tolles Debüt. Der unveränderte Trainer- und Betreuerstab sowie der Jugendvorstand leisteten auch in dieser Session wieder fantastische Arbeit.

Auch die Stadtprinzensession 2015/16 startet die tanzende Jugend mit viel Euphorie. Eine solche Session fordert den Nachwuchs immer noch einmal ganz besonders und eine jede Formation verfolgt das Ziel, sich bei den Besuchen in prall gefüllten Hallen und Zelten von der allerbesten Seite zu präsentieren.

Bei dieser guten Mischung aus Erfahrung und dem Neuzugang Sophie waren sich alle sicher – „Dat fluppt“.

2016/17 konnte man den Schwung und die Begeisterung des Stadtprinzenjahres nutzen und es ging in unveränderter Konstellation in die 5. Jahreszeit und auch diesmal lief alles wieder wie am Schnürchen. Das Motto der Tanzmäuschen lautete „Ein Clown, der aus der Reihe tanzt“ und das von „Masquerade – The Next Generation „Peter Pan vs. Captain Hook“.

Auch in der Session 2017/18 blieb das Tanzrepertoire der KG Brööker Waaterratte das gleiche. Ein Zeichen für tollen Zusammenhalt und gute Kontinuität in der Jugendarbeit. Erfreulich der Zuwachs bei den Tanzmäuschen, die mit mittlerweile 24 Kindern zum Motto „Die Monster sind los“ über die Bühne wirbelten. Bei der Juniorentanzgarde, 14 Mädels, änderte sich nur der Name der Trainerin denn nach der Heirat hieß sie nun nicht mehr Anja Wallrafen sondern Anja Heffels. Die Showtanzgruppe „Masquerade – The Next Generation“ ging in die letzte Session mit Trainerin Stefanie Wasa und tanzte mit 14 Aktiven zum Thema „Die Welt von Disney“. Dabei mit Phillip van Rijn erstmals ein männliches Mitglied. Der allerdings brachte richtig neues Feuer und die Truppe. Die Mariechen Sophie Laurs unter Trainerin Kathrin Quasten und Mayleen Haass unter Trainerin Loraine Winkens sowie das Tanzpaar Max Busch und Leonie Mertens unter Trainerin Desire Seixas rundeten die tänzerische Vielfalt der KG Brööker Waaterratte ab.

2018/19 startete mit dem gleichen tänzerischen Angebot wie in den vergangenen Jahren, aber auch mit einem unglücklichen Start, denn zur Proklamation stand weder das Tanzpaar Max und Leonie noch ein Tanzmariechen (Mayleen oder Sophie) zur Verfügung, denn alle waren verletzt und die kleine neue Marie Maya Wasa war noch nicht so lange im Training, als das sie auf der großen Bühne hätte auftreten können. Sie machte uns aber bei zahlreichen Auftritten in der Session viel Freude. Dennoch glänzten die anderen Künstlerinnen und Künstler im Jugendbereich bei dieser Sitzung und sorgten für den Erfolg des Abends. Bei den Tanzmäuschen begeisterten 20 Kinder unter dem Trainertrio Julia Esser, Aline Baraniak und Patricia Santos zum Thema „Ich bin ich und du bist du, und alle gehören mit dazu“, bei der Juniorentanzgarde 10 Mädels unter der Leitung von Anja Heffels und Dana Duven und bei der Seniorentanzgarde unter der Regie von Kathrin Quasten 13 Mädels und mit Rene Jones erstmals auch ein Mann, der der gesamten Mannschaft aber super gut tat. In der Showtanzgruppe „Masquerade – The Next Generation“ wurde zu Beginn der Session der Staffelstab Trainerin von Stefanie Wasa an das neue Trainerinnen - Duo Tanja Schiffers und Sarah Thiel weiter gegeben. Zum Motto „Classic Dance Movies“ brillierten sie wie gewohnt. Zum Ende der Session gab es noch einen trainenreichen Abschied, denn dies war die letzte Session der Seniorentanzgarde und diese tolle Formation verabschiedete sich am Jeckentreff von ihrem Publikum.

In der närrischen Kampagne 2019/20 lief dann wieder alles nach Plan – dachten wir. Aber schon zu Beginn dieser Session schlug das Verletzungspech erneut zu, diesmal bei Sophie Laurs und Rene Jones, und wir mußten die Session ohne Tanzmarie Sophie und das neue Tanzpaar Sophie und Rene planen. Dennoch waren alle gewillt dem Prinzenpaar Andreas und Manuela eine tolle Session zu präsentieren und das Training startete mit Volldampf. Tanzmariechen Mayleen Haas arbeitete unter der Leitung Loraine Winkens und zeigte uns im neuen Kostüm tolle Tänze und auch die Juniorentanzgarde unter der Leitung von Anja Heffels, mittlerweile auf 11 junge Damen angewachsen, zeigte sich in der Tradition des Gardetanzes in Oberbruch toll entwickelt. Das machte auch die Führung der Gesellschaft sehr glücklich, denn sie waren ja nach dem Rücktritt der Seniorentanzgarde die einzige Gardeformation der Brööker Waaterratte. Doch was war aus der Seniorentanzgarde geworden, die uns doch versprochen hatte: „Niemals geht man so ganz“ – ja sie ging in dieser Session als Showtanzgruppe unter dem Namen „Dauerbrenner“ an den Start und vertanzte ihr eigene Geschichte nach dem Motto „Zeit für Neues“.  Toll auch die Entwicklung bei den Tanzmäuschen. Hier konnte sich das Trainertrio Julia Esser, Aline Baraniak und Patricia Santos vor Zulauf kaum retten und so tanzten in dieser Session 21 Kinder zum  Thema „Die Hörner hoch“. Aus „Masquerade – The Next Generation“ wurde unter gleicher Leitung „The masked Rats“ aber am Glanz dieser Formation änderte sich nichts. Zum Thema „Willi Wonka und die Schokoladenfabrik“ tanzten die 10 jungen Damen und der junge Mann eine grandiose Session. Neu im Brööker Tanzzirkus ist seit dieser Session Tanzmariechen Lena Heffels, trainiert von Mama Anja. Auch wenn es in der Session mit einem Tanz auf einer großen Bühne noch nicht geklappt hat, so setzen alle großes Hoffnungen in dieses Nachwuchsmariechen. Ihre letzte gemeinsame Session präsentierten Max Busch und Leonie Mertens als Tanzpaar unter ihrer neuen Trainerin Loraine Krichel-Schmalz. Wir alle durften noch einmal tolle Auftritte erleben bevor sich die beiden auf dem Jeckentreff 2020 von ihren Fans verabschiedeten.

Und was wird 2020/21? Unter der bewährten Jugendleitung von Michaela Plaschke und Toni Liska gab große Pläne, doch die Corona Pandemie blockieret bislang alle Vorbereitungen. Hier warten wir ab, was die Zeit bringt und berichten dann in Kürze.